Bereits Kleinkinder nehmen über die Art der Stimme oder Ihren Gesichtsausdruck wahr, wie es Ihnen geht. Sie merken, so klein sie auch sind, dass etwas mit Ihnen nicht stimmt. Sprechen Sie auch mit Ihren Kleinkindern über ihre Erkrankung und zeigen Sie auf, dass Ihr Kind keine Schuld an der schwierigen Situation trifft.
Über die Erkrankung sprechen
- Sagen Sie dem Kind in einfacher Sprache, dass es Ihnen nicht gut geht. Aber auch, dass Sie sich darum bemühen, dass es wieder besser wird, und dass es nicht seine Schuld ist.
- Geben Sie der Krankheit einen Namen, mit dem das Kind eine Verbindung zu Ihrer Stimmung schaffen kann (z.B. die Traurig-Krankheit, Wut-Weh etc.).
- Wenn Sie sich nervös oder gereizt fühlen, beruhigen Sie Ihr Kind, indem Sie ihm versichern, dass Sie jetzt zwar wütend sind, Ihr Kind aber keine Schuld trifft.
- Wenn Sie mit Ihrem Kind über Ihre Krankheit sprechen, hilft es, wenn Sie dies mit einer ruhigen Stimme tun und Ihr Gesichtsausdruck möglichst entspannt ist.
- Wenn Sie sich schlecht fühlen und merken, dass Ihr Kind verzweifelt ist, ordnen Sie zuerst Ihre Gefühlswelt, bevor Sie das Kind trösten.
Tragen Sie sich Sorge!
Wenn Sie spüren, dass Sie nicht auf die Bedürfnisse und Ängste Ihres Kindes eingehen können, geben Sie sich etwas Zeit und Ruhe und sprechen Sie die Problematik an, wenn es Ihnen wieder besser geht.
Nehmen Sie Hilfe an!
Es kann schwierig sein, Ihre Erlebnisse mit der Krankheit in Worte zu fassen; nicht alle können dies alleine. Es kann helfen, sich an eine Fachperson zu wenden, die diesen Prozess begleitet. Einige bevorzugen Bücher, über deren Geschichten sie mit ihren Kindern ins Gespräch kommen. Andere werden durch Familienmitglieder, Bekannte oder Nachbarn unterstützt. Überlegen Sie sich, welche Hilfe Sie in Anspruch nehmen sollten, und was Sie selbst mit Ihrer Familie besprechen können.